Wie der osteuropäische Menschenrechtsaktivismus das für Amnesty International so wichtige Prinzip der Unparteilichkeit auf die Probe stellte. Der Menschenrechtsaktivismus von Amnesty International entstand inmitten des Kalten Krieges mit dem ausdrücklichen Ziel, den ideologischen Konflikt zu überwinden. Zu diesem Zweck entwickelte die Organisation das Prinzip der Unparteilichkeit. Es beruhte darauf, Menschenrechtsverletzungen in Ost und West in gleichem Maße zu kritisieren und eine gewisse Distanz zwischen Aktivisten und Gefangenen zu wahren. Die politisierte ideologische Landschaft, in der Amnesty tätig war, und der Menschenrechtsaktivismus in Osteuropa stellten diese Politik insbesondere in den siebziger Jahren in Frage. Osteuropäische Menschenrechtsaktivisten lieferten dringend benötigte Informationen über eine Region, die für Amnestys Politik der Balance wichtig war. Aber je enger die Zusammenarbeit wurde, desto mehr gerieten die Regeln von Amnesty unter Druck, insbesondere das Prinzip der Distanz. Als Aktivisten zunächst in der Sowjetunion und später in Polen versuchten, Amnesty-Gruppen und -Sektionen in ihren jeweiligen Ländern zu etablieren, wurde die Kluft zwischen den nominell universellen Regeln der Organisation und ihrer Praxis in Osteuropa deutlich. Das Buch erscheint in englischer Sprache.
Produktkennzeichnungen
ISBN-10
3835334123
ISBN-13
9783835334120
eBay Product ID (ePID)
28042169941
Produkt Hauptmerkmale
Sprache
Englisch
Anzahl der Seiten
279 Seiten
Verlag
Wallstein, Wallstein Verlag Gmbh
Publikationsname
Not A Movement of Dissidents
Autor
Christie Miedema
Format
Taschenbuch
Erscheinungsjahr
2019
Zusätzliche Produkteigenschaften
Hörbuch
No
Item Length
21cm
Item Height
2cm
Ausgabe
Ausgabe Nr. 1 des Jahres 19
Item Width
13cm
Nummer Innerhalb der Serie
4
Buchreihe
Schriftenreihe Menschenrechte im 20. Jahrhundert
Item Weight
393g
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